Nach Schätzung der Festleitung kamen insgesamt 3,5 Millionen Gäste (2010: 3,5 Millionen) auf die Theresienwiese.
Analog zur Tourismusstatistik besuchte wieder ein internationales Publikum das Oktoberfest: Die Gäste kamen aus den europäischen Nachbarländern, besonders aus Italien, aber auch aus Kanada, Russland, Spanien, den USA, und Asien. Es fiel auf, dass Gäste auch ihre eigene Landestracht stolz ausführten, zum Beispiel eine Gruppe aus Liechtenstein, aus den Niederlanden mit Holzpantoffeln, Schotten im Kilt oder Südtiroler in den typischen blauen Schürzen.
Der Trend zur bayerischen Tracht hält weiterhin an. Das Bewusstsein für ein hochwertiges Dirndl-Outfit ist gestiegen. Die jüngere Generation liebt hingegen die freche Trachten-Variante mit Knallfarben und Minirock. Auch internationales Publikum kleidet sich in Dirndl und Lederhose.
Allgemein ist alles Bayerische oder typisch Münchnerische hoch im Kurs, sei es in der Gastronomie, bei den Schaustellern oder im Souvenirbereich. Spürbar ist ein bewusstes Ausgabeverhalten bei weitgehend stabilen Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr.
Oide Wiesn
Die Oide Wiesn, das Volksfest im Stil der Nostalgie auf dem Südteil der Theresienwiese, ist der beliebte Ort der Münchner. Es wird gezielt von Familien und älteren Jahrgängen aufgesucht, die die heiter-entspannte Stimmung in den beiden Festzelten und auf dem Gelände genossen. Aber auch junge Leute genießen das besondere Flair und die gute VolXmusik im Schönheitsköniginnen-Zelt. Die Aufforderung zum Tanzen und Mitsingen wird begeistert aufgenommen. Spezialitäten aus der Küche der guten alten Zeit waren zum Beispiel Rehragout oder Hechtkraut, die Leibspeise von Ludwig II..
Wiesn-Hit 2011
Auch in diesem Jahr zeichnet sich bis jetzt noch kein Wiesn-Hit ab. Gespielt werden die bewährten Lieder wie „Hey Baby“, „Highway to Hell“, „Sweet Caroline“, „Flieger-Lied“ oder auch der Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“.
Neu im Renner sind „Schatzi schenk mir ein Foto“ von Mickie Krause und „I sing a Liad für di“ von Andreas Gabelier.